Die Burg Quéribus

Der Stolz Okzitaniens

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Von Quéribus sieht man erst nur den mächtigen Bergfried, der sich aus den Corbières aufzuschwingen scheint, um das gegenüber liegende Fenouillèdes herauszufordern. Die Festung steht auf 728 Metern Höhe auf einem Felsvorsprung und überragt die Ebene, die sich von Tautavel nach Caudiès erstreckt. Es ist eine der imposantesten Königsburgen der Region...

GESCHICHTE[N]

Quéribus wird 1020 im Testament von Bernard Taillefer, dem Grafen von Besalù erstmals erwähnt. Diese Grafschaft schloss sich 1111 der von Barcelona an. Und im Jahre 1162 wurde Graf Alphonse von Barcelona König von Aragon. So reihte sich die Festung in die nördliche Verteidigungslinie des Königreichs Aragon ein, zu der Fenouillèdes und Peyrepertuse gehörten. Während des Albigenserkreuzzuges diente sie ebenso wie Puilaurens als letzte Zuflucht für die Chevaliers Faydits und die Häretiker. Der Kommandant der Burg, Chabert de Barbaira, widerstand dem König und der Kirche bis zur Belagerung von 1255. Chabert, der von Olivier de Termes gefangen genommen wurde, überließ Quéribus im Austausch für seine Freiheit dem französischen König. Die Baumeister des Königs trotzten dem Berg, um der Festung die größtmögliche Effizienz in der Verteidigung gegen Aragon zu verleihen. Bis zum Pyrenäenfrieden im Jahre 1659 änderten sie deren Festungsmauern und passten sie der militärischen Entwicklung an: Die Schießscharten wurden für die Armbrüste verbreitert, danach für die Schusswaffen...

Die Ringmauern

Um zur Burg zu gelangen, muss man drei stufenförmig angelegte Ringmauern überwinden. Während des Aufstiegs taucht erst eine eindrückliche Schildmauer auf, dann verlangsamt der Rand eines Abgrunds unsere Schritte. Die Überreste einer Kaserne erinnern daran, dass hier Soldaten gelebt haben. Am Tor der dritten Ringmauer überwältigt uns die atemberaubende Schönheit der Landschaft...

Das Panorama

Von Quéribus aus überblickt man die Ebene des Roussillon. Man sieht in einem Zug von der Mittelmeerküste bis zu den Pyrenäen und zur Region Fenouillèdes. Von der Festung aus kontrollierte man einen der seltenen Pässe in der felsigen Landschaft, den Grau de Maury, der von der Terrasse des Donjon aus gut einsehbar war.

Der Donjon

Durch ein Tor, das zur Verteidigung mit einer Pechnase versehen ist, überwinden wir den dritten Mauerring. Hier erhebt sich der mächtige Hauptturm von Quéribus. Von außen zeigt er sich grob und wehrhaft. Auf seinen klobigen, abgeschrägten Mauern steht eine Terrasse, die mit drei Kanonenschießscharten ausgestattet ist. Aber dieser wehrhafte Bau aus dem 15. und 16. Jahrhundert birgt einen verblüffenden Säulensaal.

Der Säulensaal

Die zentrale Säule des Saales im Wohnturm der Burg geht in ein imposantes gotisches Gewölbe über. Ein breites Koppelfenster öffnet sich zum kleinen Hof und suggeriert ein erstaunlich ruhiges und bequemes Leben in diesem Adlerhorst.

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Sie halten hier einen begleiter für ihre besichtigung in den händen, der ihnen helfen wird, quéribus zu entdecken: die burg, das dorf und einige hübsche winkel in der natur. Er wird ihnen alles zeigen, was wir schön und interessant finden...

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ENTDECKUNG[EN]

Ein Spaziergang

Umgebung

 Der Katharerweg
Padern
Fenouillet

Das Fenouillèdes ist seit dem Mittelalter Übergangsgebiet zwischen der katalanischen und der okzitanischen Welt. Die raue Landschaft der Gegend aus aufgefaltetem Schiefer, Granit und Kalkstein wird von zahlreichen Wasserläufen durchflossen und stellt einen Überrest aus der Zeit der Entstehung der Pyrenäen dar. Das Fenouillèdes war immer eine Pufferzone, in der die zwei Kulturen sich verbanden und auch Streit austrugen. Diese natürliche Region, die vor Quéribus liegt, ist die einzige Gegend der Pyrénées Orientales, in der Okzitanisch gesprochen wird. Es besteht ein Projekt, die bedeutende landschaftliche Einheit zusammen mit den Corbières zu einem Regionalen Naturpark zu erklären, um sie zu schützen, aufzuwerten und ihre nachhaltige Entwicklung zu fördern...

Fenouillèdes: an der Grenze zweier Welten

Quéribus, Peyrepertuse, Aguilar, Termes, Puilaurens, Montségur et Lastours forment autour de la Cité de Carcassonne une ligne de défense fortifiée aux XIIIème et XIVème siècles par les rois de France pour faire face au royaume d’Aragon et contrôler le territoire occitan nouvellement conquis. L’unité de temps et de lieu de cette vaste entreprise de fortification en fait un témoignage unique d’un style architectural militaire conçu en Ile-de-France, et de son adaptation aux contraintes du terrain montagneux au sud du Languedoc. Cet ensemble fait l’objet d’une candidature UNESCO, que nous vous invitons à soutenir.

Carcassonne et les sentinelles de montagne "En lice pour l’UNESCO "