Geschichte[n]
Gregoire de Tours erwähnt Cabaret 585 im Zusammenhang mit dem Sieg der Westgoten über die Burgunder. Im 9. Jahrhundert sind drei Festungen nachgewiesen: Cabaret, Surdespine und Quertinheux. Im 12. Jahrhundert teilten sich mehrere Feudalherren die mächtige Lehnsherrschaft mit den Minen. Ein Markt wurde eingerichtet, ein Zeichen für die florierende Wirtschaft, die sich zeitgleich mit dem Katharismus entwickelte. Simon de Monfort belagerte ab 1211 die von den katharischen Bischöfen der Region Carcassès frequentierte Burg. Die Lehnsherren, allen voran Pierre-Roger de Cabaret, hielten lange Zeit stand, sogar nach dem Verlust ihrer Burg, zwischen 1229 und 1238. Wie in den Corbières verstärkte auch hier der französische König die Verteidigung der neu erworbenen Region. Die drei Lehnsburgen wurden neu befestigt und als Zeichen der königlichen Macht der Turm Régine errichtet. Das ursprüngliche Dorf wurde 1240 zerstört, wie Grabungen zeigen, die immer noch den außerordentlichen Reichtum der Fundstätte Lastours zutage fördern.
Entdeckung[en]
Umgebung
Die Ausstellungen
Die Besichtigung beginnt beim Eingang, der sich in der alten Textilfabrik am Ufer des Orbiel befindet. Durch die Minen aus der Antike und die Textilbetriebe, die seit dem Mittelalter bestanden, hatte Lastours bis zum 20. Jahrhundert ein reges Wirtschaftsleben. Zwei Ausstellungen wurden in der Fabrik mit dem hohen Kamin durchgeführt. „Lastours 4000 ans d’histoire“ (Lastours 4000 Jahre Geschichte) zeigt den Alltag der Bewohner anhand von Gegenständen, die in 30 Jahren bei Grabungen gefunden wurden: Keramik, Werkzeug, Bekleidungszuberhör... Die Ausstellung „Faune et Flore“ bietet geologische, zoologische und botanische Informationen für Ihre nächsten Wanderungen...
Das Belvédère
Steigen Sie hoch zum Belvédère und genießen Sie die unglaubliche Aussicht auf den Kamm von Lastours und seine vier Burgen! Das ist auch eine Möglichkeit für Personen mit eingeschränkter Mobilität, die historische Stätte zu sehen. Von diesem sehr gut zugänglichen Ort aus werden auf Anfrage Führungen organisiert. Der Aussichtspunkt befindet sich zwei Kilometer von Lastours entfernt und ist von Carcassone kommend am Dorfeingang angezeigt.
Die Höhle „Trou de la Cité“
Die historische Stätte Lastours birgt etwa 40 Grotten und Hohlräume, die oft ausgebaut oder befestigt sind. Die wichtigste hat den Namen „Trou de la Cité“. Dieser große Tunnel, der danach unzählige Male als Lager, Hütte oder Schafstall genutzt wurde, gehörte zweifellos als niedriger Saal zur Burg Quertinheux. Sein Name geht auf die Legende zurück, dass ein Tunnel Lastours mit der Cité de Carcassonne verband. Ein Sinnbild für die starke Verbindung zwischen den Herren der Burg und Trencavel. In der benachbarten Höhle „La salle du collier“ haben Archäologen das bronzezeitliche Grab eines kleinen Mädchens gefunden: „Prinz oder Prinzessin der Halskette“.
Ein Spaziergang
Der Fluss Orbiel
Lange Zeit sagte man, Orbiel bedeute „or vieux“ (altes Gold). Die Bedeutung des Bergbaus an dieser Stelle der Region Cabardès, durch die der Orbiel fließt, legte diese Interpretation nahe. Aber der Goldabbau betraf nur einige Gemeinden wie Salsigne, und zwar erst in jüngster Zeit. Was Strabon als „außerordentlichen Reichtum des Stammes der Tectosagen-Volker“ beschrieb, bezog sich in Wirklichkeit auf Silber, Eisen und Kupfer. Woher kommt also der Name Orbiel? Neue Untersuchungen gehen dahin, dass der Name dieses Bergbaches in der Montagne Noire und Zufluss der Aude von „Olivier“ (Olivenbaum) kommt. Der seit uralter Zeit nachgewiesene Anbau von Oliven dauerte bis ins 19. Jahrhundert und prägte die Landschaft.
Wandern am Orbiel
Auf zahlreichen Wanderwegen kann man die Vielfalt des Orbiel-Tals kennen lernen. Schluchten, Berggipfel... intakte Natur neben einem industriellen, historischen und ländlichen Erbe. Im Dorf Ilhes-Cabardès hütet man das Andenken an die Ölmühle und das Tal der Ölbäume. In Fournes-Cabardès, das seit Urzeiten ein Hirtendorf ist, zeugen Dolmen, Menhirs und Napfsteine von unseren Vorfahren. Und in Roquefère ist alles aus Schiefer: die Häuser, die Burg, das Waschhaus…
Das Plateau des Barrencs verdankt seinen Namen den tiefen Gräben, „barrencs“ (okzitanisch „gouffres“), die es durchziehen. Es gibt dort zahllose Erzadern: Kupfer, Eisen, Blei und Silber. Im 1. und 2. vorchristlichen Jahrhundert wurde das Erz in sehr gut organisierten Minen abgebaut, die vielleicht auch schon im 4. oder 3. Jahrhundert vor Christus bestanden. Eine Untersuchung an Ort hat gezeigt, wie breit die teilweise mehr als 100 Meter tiefen, unterirdisch verlaufenden Gänge sind. Oft beträgt ihr Durchmesser nicht mehr als 1 Meter, und aufgrund der Grabtechnik sind sie eiförmig. Archäologische Forschungen förderten ein gut erhaltenes und in seiner Art einmaliges Erbe zutage, das uns ermöglicht, die verwendete Technik zu verstehen und die Arbeitsbedingungen dieser mutigen Bergmänner nachzuvollziehen.
Lastours, Quéribus, Peyrepertuse, Aguilar, Termes, Puilaurens, et Montségur forment autour de la Cité de Carcassonne une ligne de défense fortifiée aux XIIIème et XIVème siècles par les rois de France pour faire face au royaume d’Aragon et contrôler le territoire occitan nouvellement conquis. L’unité de temps et de lieu de cette vaste entreprise de fortification en fait un témoignage unique d’un style architectural militaire conçu en Ile-de-France, et de son adaptation aux contraintes du terrain montagneux au sud du Languedoc. Cet ensemble fait l’objet d’une candidature UNESCO, que nous vous invitons à soutenir.